Schadet Dünger Pferden? Was jeder Pferdebesitzer wissen muss

So sieht es aus:

Wenn Sie sich als Pferdebesitzer fragen, ob Dünger Ihren Pferden schaden kann, lautet die kurze Antwort: Ja - Dünger kann Pferden potenziell schaden, wenn er nicht richtig eingesetzt wird.

Aber die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst:

Es geht nicht nur darum, Pferde von frisch gedüngten Weiden fernzuhalten. Es geht um viel mehr als das.

In diesem Leitfaden werden Sie als Fachmann Düngemittel-Produktionslinie Hersteller alles, was Sie über die Sicherheit von Dünger und Pferden wissen müssen, einschließlich:

  • Die besonderen Gefahren, die Dünger für Pferde darstellt
  • Wie lange man Pferde von gedüngten Feldern fernhält
  • Sichere Düngeverfahren für Pferdeweiden
  • Was ist zu tun, wenn Ihr Pferd versehentlich Dünger aufnimmt?

Lassen Sie uns eintauchen.

schadet Dünger Pferden

Schadet Dünger den Pferden?

Ja, Dünger kann Pferden schaden, wenn er nicht richtig eingesetzt und gehandhabt wird. Pferde können eine bestimmte Menge Stickstoff in ihrer Nahrung vertragen, aber zu viel kann gesundheitliche Probleme verursachen. Pferde sollten kein Gras von gedüngten Feldern fressen, bis sich der Dünger im Boden aufgelöst hat, was nach einem Regen der Fall ist.

Die wahren Gefahren von Düngemitteln für Pferde

Das Wichtigste zuerst:

In Bezug auf die Sicherheit von Pferden sind nicht alle Düngemittel gleich.

Der Hauptverursacher? Düngemittel auf Stickstoffbasis.

Hier erfahren Sie, warum sie besonders gefährlich sind:

Nitrat- und Nitrit-Toxizität

Wenn Pferde hohe Mengen an Nitraten aus Düngemitteln aufnehmen, wandelt ihr Körper diese Nitrate in Nitrite um.

Und das ist der Punkt, an dem es beängstigend wird.

Nitrite beeinträchtigen die Fähigkeit des Blutes Ihres Pferdes, Sauerstoff zu transportieren.. Dies kann zu einer sogenannten Methämoglobinämie führen, bei der Ihr Pferd im Wesentlichen von innen erstickt.

Zu den Symptomen gehören:

  • Schokoladenbraun gefärbtes Blut
  • Schnelle Atmung
  • Schwäche und Straucheln
  • Blau gefärbte Schleimhäute
  • In schweren Fällen Tod innerhalb weniger Stunden

Direkter Verbrauch von Düngemitteln

Hier ist etwas, das Sie vielleicht überrascht:

Pferde meiden nicht immer das Düngemittelgranulat auf der Weide.

Manche Pferde werden sogar von bestimmten Düngemitteln angezogen, insbesondere von solchen, die Melasse oder andere Süßstoffe enthalten.

Ich habe Fälle gesehen, in denen Pferde verschütteten Dünger direkt aufgenommen haben, was zu schweren Verdauungsproblemen und chemischen Verbrennungen in Maul und Rachen führte.

Wie lange sollte man nach dem Düngen warten?

Dies ist wahrscheinlich die häufigste Frage, die ich zum Thema Dünger und Pferde bekomme.

Und die Antwort ist nicht so einfach, wie Sie vielleicht denken.

Die allgemeine Regel

Die meisten Experten empfehlen, mit der Rückkehr der Pferde auf gedüngte Weiden bis nach einem guten Regen zu warten.

Aber hier ist die Sache:

Ein "guter Regen" bedeutet mindestens 0,5 Zoll Niederschlag - genug, um den Dünger gründlich aufzulösen und in den Boden zu waschen.

Leichter Morgentau? Nicht genug.

Eine schnelle 5-Minuten-Dusche? Immer noch nicht genug.

Real-World Timing

In der Praxis bedeutet dies in der Regel:

  • Ideales Szenario: Pferde vor dem Düngen entfernen, auf starken Regen warten
  • Typischer Zeitrahmen: 1-2 Wochen, je nach Wetterlage
  • Trockene Bedingungen: Kann 3-4 Wochen oder länger dauern

Denken Sie daran: Es geht nicht um die Zeit, die vergeht - es geht darum, dass sich der Dünger vollständig im Boden aufgelöst hat.

Sichere Düngepraktiken für Pferdeweiden

Lassen Sie uns nun darüber sprechen, wie Sie Ihre Weiden düngen können, ohne Ihre Pferde zu gefährden.

Wählen Sie den richtigen Dünger

Nicht alle Düngemittel stellen das gleiche Risiko für Pferde dar.

Hier ist, was Sie wissen müssen:

Optionen mit geringerem Risiko:

  • Ausgewogene Düngemittel (z. B. 15-15-15) in den empfohlenen Mengen
  • Langsam freisetzende Formulierungen
  • Organische Düngemittel (obwohl diese nicht risikofrei sind)

Optionen mit höherem Risiko:

  • Stickstoffreiche Düngemittel (insbesondere Harnstoff mit 82% Stickstoff)
  • Schnell freisetzende Formulierungen
  • Jeder Dünger, der in übermäßigen Mengen ausgebracht wird

Bewährte Praktiken für Anwendungen

Die Art und Weise, wie Sie düngen, ist ebenso wichtig wie das, was Sie ausbringen.

Befolgen Sie diese Leitlinien:

  1. Gleichmäßige Verteilung ist entscheidend - Vermeiden Sie Klumpen oder Haufen, die Pferde direkt verzehren könnten.
  2. Befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers - Mehr ist definitiv nicht besser
  3. Überprüfen Sie Ihre Ausrüstung - Sicherstellen, dass die Streugeräte korrekt kalibriert sind
  4. Das richtige Timing - Möglichst vor den vorhergesagten Regenfällen auftragen

Besondere Überlegungen für verschiedene Situationen

Kleine Immobilien: Wenn Sie die Pferde nicht von allen Weiden entfernen können, düngen Sie abschnittsweise

Dürrebedingungen: Erwägen Sie, die Düngung auszusetzen, bis sich die Bedingungen verbessern

Überweidete Weiden: Grundlegende Managementprobleme angehen, bevor man auf Düngemittel setzt

Was ist mit Kalk und anderen Bodenverbesserungsmitteln?

Hier ist etwas, das oft übersehen wird:

Dünger ist nicht der einzige Bodenzusatz, der Pferden schaden kann.

Kalk-Belange

Kalk in der Landwirtschaft kann die Ursache sein:

  • Reizung der Atemwege bei Einatmen
  • Augenreizung
  • Verdauungsstörungen bei Verzehr großer Mengen

Die gleiche Regel "auf den Regen warten" gilt auch für Kalkanwendungen.

Andere Änderungsanträge

Seien Sie vorsichtig damit:

  • Gips (Kalziumsulfat)
  • Anwendungen von Schwefel
  • Mikronährstoff-Ergänzungen

Jede birgt ihre eigenen Risiken und erfordert ähnliche Vorsichtsmaßnahmen.

Alternative Ansätze für das Weidemanagement

Jetzt wird es interessant:

Vielleicht brauchen Sie gar nicht so viel Dünger, wie Sie denken.

Natürliche Bodenbildung

Ziehen Sie diese Alternativen in Betracht:

Umtriebsweide: Gibt den Weiden Zeit, sich natürlich zu erholen

Kompostierter Dung: Fügt Nährstoffe ohne chemische Risiken hinzu

Übersaat mit Leguminosen: Führt dem Boden auf natürliche Weise Stickstoff zu

Richtiges Mähen: Fördert das gesunde Wachstum von Gras

Der regenerative Ansatz

Einige vorausschauende Pferdebesitzer machen sich die Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft zu eigen:

  • Aufbau organischer Substanz im Boden
  • Förderung der Vielfalt der Pflanzenarten
  • Natürliche Verbesserung der Bodenstruktur
  • Verringerung oder Beseitigung des Chemikalieneinsatzes

Das Ergebnis? Gesündere Weiden mit weniger Risiko für Ihre Pferde.

Notfallmaßnahmen: Was passiert, wenn Ihr Pferd Dünger frisst?

Trotz Ihrer Bemühungen können Unfälle passieren.

Das ist zu tun:

Sofortige Maßnahmen

  1. Entfernen Sie das Pferd von der Quelle sofort
  2. Rufen Sie Ihren Tierarzt an - Warten Sie nicht auf Symptome
  3. Kein Erbrechen herbeiführen - Pferde können sowieso nicht kotzen
  4. Frisches Wasser bereitstellen aber nicht zum Trinken zwingen
  5. Heben Sie den Düngersack auf für Informationen über Inhaltsstoffe

Was Ihr Tierarzt tun könnte

Die Behandlung hängt von der Art und Menge des Konsums ab, kann aber Folgendes umfassen

  • Verabreichung von Aktivkohle
  • IV-Flüssigkeiten zur Hydratation
  • Methylenblau bei Nitratvergiftung
  • Unterstützende Pflege und Überwachung

Besondere Überlegungen für verschiedene Pferdetypen

Nicht alle Pferde sind demselben Risiko ausgesetzt, das von Düngemitteln ausgeht.

Hochrisikopferde

Manche Pferde brauchen zusätzlichen Schutz:

Trächtige Stuten: Nitrattoxizität kann zu Fehlgeburten führen

Junge Pferde: Sie sind eher bereit, fremde Substanzen zu untersuchen und zu konsumieren

Pferde mit Stoffwechselproblemen: Bereits gestresste Systeme können zusätzliche Giftstoffe nicht verkraften

Neugierige oder futtermotivierte Pferde: Eher direkte Düngemittelproben

Pferde mit Spezialdiäten

Wenn Ihr Pferd aufgrund von Erkrankungen wie z. B.:

  • Insulinresistenz
  • Cushings-Krankheit
  • Hufrehe

Das üppige Wachstum des Grases nach der Düngung kann genauso gefährlich sein wie der Dünger selbst.

Die Quintessenz der Düngemittelsicherheit

Es geht um Folgendes:

Kann Dünger Pferden schaden? Ja, das ist durchaus möglich - durch direkten Verzehr, Nitrattoxizität oder andere chemische Reaktionen.

Aber mit dem richtigen Management können Sie die Weiden gesund erhalten und gleichzeitig die Sicherheit Ihrer Pferde gewährleisten.

Die wichtigsten Punkte sind zu beachten:

  • Pferde vor dem Düngen immer entfernen
  • Warten Sie auf ausreichende Regenfälle, bevor Sie die Pferde auf die Weide bringen
  • Verwenden Sie geeignete Düngemittel in der empfohlenen Menge
  • Wenn möglich, natürliche Alternativen in Betracht ziehen
  • Einen Notfallplan erstellen

Ihre Pferde verlassen sich darauf, dass Sie kluge Entscheidungen für ihre Umgebung treffen. Wenn es um Dünger geht, ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Denn kein noch so üppiges Gras ist es wert, die Gesundheit Ihres Pferdes zu gefährden.

Möchten Sie Ihre Weiden ohne chemische Risiken gesund erhalten? Ziehen Sie regenerative Weidepraktiken und natürliche Bodenverbesserungsmittel in Betracht. Ihre Pferde - und Ihr Land - werden es Ihnen danken.

Denken Sie daran: Wenn Sie sich fragen, ob Dünger den Pferden schadet, haben Sie bereits den ersten Schritt zu einem verantwortungsvollen Weidemanagement getan. Stellen Sie weiter Fragen, lernen Sie weiter, und sorgen Sie für die Sicherheit Ihrer Pferde.

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