Sie möchten wissen wie man organischen Dünger herstellt die tatsächlich funktioniert? Dann sind Sie hier richtig.
Seit über einem Jahrzehnt stelle ich meine eigenen organischen Düngemittel her. Und in diesem Leitfaden, als ein professioneller Produktionslinie für organischen Dünger Hersteller, zeige ich Ihnen genau, wie Sie alltägliche Küchen- und Gartenabfälle in nährstoffreichen Dünger verwandeln können, den Ihre Pflanzen lieben werden.
Und das Beste daran?
Sie brauchen keine ausgeklügelte Ausrüstung. Oder ein Chemiestudium. Nur einfache Zutaten, die Sie wahrscheinlich schon zu Hause haben.
Lassen Sie uns gleich eintauchen.

Warum sollten Sie Ihren eigenen organischen Dünger herstellen?
Die Sache ist die:
Im Laden gekaufte Düngemittel können EXPENSIV werden. Vor allem, wenn man versucht, biologisch zu wirtschaften.
Aber das ist nicht der einzige Grund, warum man sie selbst herstellen sollte.
Wenn Sie hausgemachten organischen Dünger herstellen, sind Sie:
- Geld einsparen (natürlich)
- Abfallvermeidung die sonst auf Mülldeponien landen würden
- Genaue Kontrolle darüber, was in Ihren Boden gelangt
- Gesündere Böden schaffen mit nützlichen Mikroorganismen
Außerdem können synthetische Düngemittel den Boden mit der Zeit sogar schädigen. Sie töten nützliche Mikroben ab und können zu Nährstoffungleichgewichten führen.
Organische Düngemittel? Sie nähren Ihren Boden UND Ihre Pflanzen.
Die Grundlagen: Was Pflanzen wirklich brauchen
Bevor wir uns den Rezepten zuwenden, sollten wir über die Nährstoffe sprechen.
Pflanzen benötigen drei Hauptnährstoffe (bekannt als NPK):
- Stickstoff (N): Für blattreiches Wachstum
- Phosphor (P): Für Wurzeln und Blumen
- Kalium (K): Für die allgemeine Pflanzengesundheit und Fruchtbildung
Außerdem benötigen sie Mikronährstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen.
Das Tolle daran? Du kannst ALLE diese Dinge mit Dingen aus deiner Küche und deinem Garten herstellen.
Wie stellt man organischen Dünger her?
Methode #1: Kompostierung (Der Goldstandard)
Die Kompostierung ist zweifellos der beste Weg, um organischen Dünger herzustellen.
Warum?
Denn es entsteht ein vollständiger, ausgewogener Dünger, der auch die Bodenstruktur verbessert.
Was Sie brauchen:
- "Grüne" (stickstoffhaltige Materialien): Küchenabfälle, Grasschnitt, Kaffeesatz
- "Browns" (kohlenstoffreiche Materialien): Trockenes Laub, geschreddertes Papier, Pappe
- Wasser
- Luft
Schritt-für-Schritt-Verfahren:
- Wählen Sie Ihren Standort. Wählen Sie eine Stelle mit guter Drainage. Eine Tonne eignet sich gut, aber Sie können auch einfach einen Haufen machen.
- Beginnen Sie mit Braunen. Legen Sie eine 4-Zoll-Schicht aus Zweigen oder Stroh für die Luftzirkulation aus.
- Wechselnde Schichten. Grün- und Brauntöne im Verhältnis 1:3 hinzufügen. Denken Sie an Lasagne.
- Halten Sie es feucht. Ihr Stapel sollte sich wie ein ausgewrungener Schwamm anfühlen.
- Regelmäßig wenden. Alle 2-3 Wochen alles mit einer Mistgabel aufmischen.
- Warten. In 2-6 Monaten haben Sie dunklen, krümeligen Kompost.
Profi-Tipp: Je mehr Sie ihn drehen, desto schneller zerfällt er.
Methode #2: Schnelle Flüssigdünger
Sie wollen nicht monatelang auf Kompost warten?
Diese Flüssigdünger wirken innerhalb von Tagen (manchmal Stunden).
Bananenschalen-Düngemittel
Dies ist meine bevorzugte Methode für fruchttragende Pflanzen wie Tomaten und Paprika.
So wird es gemacht:
- 3-4 Bananenschalen zerkleinern
- In ein Gefäß mit Wasser geben
- 3 Tage ruhen lassen
- Abseihen und 50/50 mit Wasser verdünnen
- Sofort verwenden
Der Kaliumschub fördert die Blüten- und Fruchtbildung.
Kaffeemehl-Dünger
Gebrauchter Kaffeesatz ist wie GOLD für säureliebende Pflanzen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, sie zu verwenden:
Direkte Anwendung: Um die Pflanzen herum streuen (aber nicht zu nahe an den Stängeln)
Flüssige Version:
- 1 Tasse gebrauchten Kaffeesatz in einen Eimer mit Wasser geben
- 24 Stunden ruhen lassen
- Verwenden Sie die Flüssigkeit zum Gießen von Pflanzen
Aber denken Sie daran: Kaffeesatz enthält viel Stickstoff. Gut für Blattgemüse, weniger für blühende Pflanzen.
Eierschalenwasser
Werfen Sie das Wasser nach dem Eierkochen nicht weg!
Er ist reich an Kalzium, das die Blütenendfäule bei Tomaten und Paprika verhindert.
Einfach:
- Das Wasser vollständig abkühlen lassen
- Verwenden Sie es zum Gießen Ihrer Pflanzen
Das war's. Ganz im Ernst.
Methode #3: Fermentierter Pflanzensaft (FPJ)
An dieser Stelle wird es interessant.
FPJ ist im Grunde ein konzentrierter Pflanzennährstoff in flüssiger Form.
Wie man es macht:
- Frisches Pflanzenmaterial sammeln. Beinwell, Brennnesseln oder sogar Unkraut eignen sich hervorragend.
- Alles zerkleinern. Je kleiner, desto besser.
- Mit braunem Zucker mischen. Verwenden Sie gleiche Teile nach Gewicht.
- Packung im Glas. Lassen Sie etwas Spielraum.
- Abdeckung mit Tuch. Sie wollen einen Luftstrom, aber kein Ungeziefer.
- 7-10 Tage warten. Das riecht dann... interessant.
- Abseihen und lagern. Die Flüssigkeit ist Ihr Dünger.
Zur Anwendung: 1:500 mit Wasser verdünnen.
Ich weiß, das klingt nach viel Arbeit. Aber eine Charge reicht für Monate.
Methode #4: Dungtee
Wenn Sie Zugang zu altem Dung haben, ist das Dünger-GOLD.
Wichtig: Verwenden Sie niemals frischen Dünger. Er wird Ihre Pflanzen verbrennen.
Der Ablauf ist folgendermaßen:
- Füllen Sie einen Leinensack mit altem Dung
- Binden Sie es zu
- In einen Eimer mit Wasser tauchen
- 2-3 Tage lang ziehen lassen
- Entfernen Sie den Beutel
- Die Flüssigkeit 1:10 mit Wasser verdünnen
Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie Tee kochen, aber für Ihre Pflanzen.
Fortgeschrittene Rezepte, die tatsächlich funktionieren
Möchten Sie Ihr Düngerspiel verbessern?
Diese Rezepte sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen ausgerichtet.
Stickstoffreiche Mischung (für Blattgemüse)
- 4 Teile Kaffeesatz
- 1 Teil zerkleinerte Eierschalen
- 2 Teile Grasschnitt
Mischen Sie alles zusammen und arbeiten Sie es in den Boden rund um die Pflanzen ein.
Bloom Booster (für Blumen und Obst)
- 3 Teile Bananenschalen (getrocknet und zerkleinert)
- 1 Teil Knochenmehl
- 2 Teile Holzasche (nur von unbehandeltem Holz)
Diese Kombination liefert den Phosphor und das Kalium, nach denen sich blühende Pflanzen sehnen.
Organischer Allzweckdünger
Das ist mein persönlicher Favorit:
- 4 Teile Saatgutmehl
- 1/4 Teil landwirtschaftlicher Kalk
- 1/4 Teil Gips
- 1/2 Teil Dolomitkalk
- 1 Teil Knochenmehl
Mischen Sie nach Volumen, nicht nach Gewicht. Bewerben 4-6 Quarts pro 100 Quadratmeter jährlich.
Häufig zu vermeidende Fehler
Ich habe ALLE diese Fehler gemacht. Lernen Sie aus ihnen:
Zu viel verwenden: Mehr Dünger ≠ besseres Wachstum. Eine Überdüngung kann den Pflanzen sogar schaden.
Frischer Dung: Ich habe dies bereits erwähnt, aber es lohnt sich, es zu wiederholen. Frischer Dünger wird Ihre Pflanzen verbrennen.
Falsches Timing: Düngen Sie im Frühjahr und Frühsommer. Herbstdüngung kann zartes Wachstum fördern, das den Winter nicht übersteht.
pH-Wert ignorieren: Einige Düngemittel verändern den pH-Wert des Bodens. Testen Sie zuerst Ihren Boden.
Fleisch im Kompost: Wenn Sie kein Kompostierprofi sind, lassen Sie das Fleisch weg. Es zieht Schädlinge an und kann Krankheitserreger beherbergen.
Wann und wie man sich bewirbt
Das Timing ist fast genauso wichtig wie das, was Sie verwenden.
Beste Zeit zum Düngen:
- Frühling: Wenn die Pflanzen erwachen und zu wachsen beginnen
- Frühsommer: Während der Hauptanbauzeit
- Nach starkem Regen: Nährstoffe werden weggespült
Anwendungsmethoden:
Seitliches Anrichten: Dünger um die Pflanzen streuen, dann gießen
Blattfütterung: Sprühen Sie verdünnten Flüssigdünger auf die Blätter (am besten früh morgens)
Tiefgreifende Fütterung: Bei Bäumen und Sträuchern Löcher ausheben und den Dünger direkt einbringen
Testen und Einstellen
Dies ist etwas, das die meisten Reiseführer auslassen:
Sie müssen wissen, was Ihr Boden tatsächlich braucht.
Holen Sie sich einen Bodentest-Kit (sie sind wie $20) und überprüfen:
- pH-Wert Ebene
- NPK-Werte
- Mikronährstoffe
Passen Sie dann Ihren Dünger entsprechend an.
Zum Beispiel:
- Wenig Stickstoff? Mehr Kaffeesatz oder Grasschnitt hinzufügen
- Sie brauchen Phosphor? Knochenmehl oder Rohphosphat
- Kaliummangel? Holzasche oder Bananenschalen
Sicherheitstipps
Lassen Sie uns kurz über die Sicherheit sprechen.
Auch wenn es sich um Bio-Produkte handelt, muss man vorsichtig sein:
- Hände waschen nach der Handhabung von Düngemitteln
- Haustiere fernhalten aus neuen Anwendungen
- Flüssigkeiten richtig lagern (sie können ziemlich stinken)
- Alles beschriften (Vertrauen Sie mir)
Fehlersuche bei allgemeinen Problemen
Sie sehen keine Ergebnisse? Hier ist, was falsch sein könnte:
Pflanzen sehen verbrannt aus: Sie haben zu viel verwendet oder nicht genug verdünnt. Spülen Sie den Boden mit Wasser.
Keine Verbesserung: Ihr Boden braucht vielleicht etwas Bestimmtes. Machen Sie einen Bodentest.
Dünger riecht fürchterlich: Das ist... bei manchen Sorten eigentlich normal. Bei Bedarf draußen lagern.
Schädlinge anlocken: Sie könnten Fleisch oder Milchprodukte verwenden (nicht) oder zu nah an den Stängeln arbeiten.
Die Quintessenz
Die Herstellung von organischem Dünger ist keine Raketenwissenschaft.
Beginnen Sie einfach. Probieren Sie eine Methode aus. Sehen Sie, wie Ihre Pflanzen reagieren.
Das Schöne an organischen Düngemitteln ist, dass sie nachsichtig sind. Anders als synthetische Dünger verbrennen sie Ihre Pflanzen nicht, wenn Sie etwas zu viel davon verwenden.
Außerdem bauen Sie mit jeder Anwendung einen gesünderen Boden auf.
Denken Sie daran: Der beste Dünger ist der, den Sie tatsächlich herstellen und verwenden. Wählen Sie also eine Methode, die zu Ihrem Lebensstil und den verfügbaren Materialien passt.
Ihre Pflanzen (und Ihr Geldbeutel) werden es Ihnen danken.
Und das ist wie man organischen Dünger herstellt die tatsächlich funktioniert. Beginnen Sie mit den Materialien, die Sie zur Hand haben, und erweitern Sie diese, wenn Sie sich mit dem Verfahren vertraut gemacht haben.



